Juni 2020 und ganz Deutschland war in Corona-Schockstarre. Ganz Deutschland- nein, in einem kleinen Dorf in der Nordheide liefen die Vorbereitungen für eine Nordcap Reise mit dem eigenen Camper. Quer durch Schweden, Finnland und dann weiter durch Norwegen zum nördlichsten Punkt Europas sollte die Reise gehen. Dabei warteten mehrere Grenzübertritte und viele Tausend Kilometer auf uns und unser „Leisemobil“. Sizilien wäre dichter dichter dran gewesen, aber Italien hatten wir schon im letzten Jahr einen Besuch mit dem Camper abgestattet, aber das ist noch eine andere Geschichte.
Und es ging schon gut los. Beim Checkin für die Fähre von Travemünde nach Malmö kam der erste Schock. „Wir nehmen Euch mit, aber wenn Ihr wieder zurück fahrt nach Deutschland müsst Ihr für 14 Tage in Quarantäne. Die neue Verordnung ist gestern erlassen worden.“ Na toll, sollten Freunde und Familie mit Ihren Bedenken doch Recht behalten? Na, egal, wir können doch nicht schon am ersten Tag umkehren. Also rauf auf die Fähre und ab in die eigene Kabine. Wenigstens die hatten wir vor unserer Abreise noch dazubuchen können. Das Frühstück kam in der Papiertüte und nicht vom reichhaltigen Büffet mit allerlei schwedischen Spezialitäten. Damit hatten wir aber schon gerechnet und war auch verständlich. Dafür meinte es das Wetter gut mit uns. Sonnenschein an Deck in eigenen Liegestühlen. Da schmeckte auch das pappige Brötchen gleich viel besser. Apropos Wetter – Petrus meinte es auf der gesamten Reise wirklich gut mit uns. Konstante 25°-30° Grad und das bei 24h puren Sonnenschein. Praktisch tauchte die Sonne ja nur ganz kurz unter den Horizont, um dann ein paar Minuten später gleich wieder aufzugehen – herrlich.
Wir werden an dieser Stelle immer mal wieder von unserer phantatstischen Nordcap-Tour mit dem Camper berichten. Die Geschichte geht also weiter. So viel können wir aber schon vorab verraten. Mit dem Camper zum Nordcap gehört zu Recht zu den Traum-Reisen, die man unbedingt mal machen sollte. Egal ob mit dem eigenen oder gemieteten Camper. Jeder Kilometer war ein Erlebnis und im Corona-Jahr 2020 auch ein echtes Abenteuer.
